Der Bugatti Veyron war vor über 15 Jahren das erste Serienauto, das die 1000-PS-Marke knackte. Er beeindruckte durch seine Höchstgeschwindigkeit, seine technischen Eigenschaften und seinen Preis. Sie war das erste Hypercar. Inzwischen scheinen solche Leistungen fast schon zur Norm geworden zu sein. Doch warum wecken diese rekordbrechenden Autos ein so grosses Interesse?
Ob Koenigsegg, McLaren, Ferrari, Bugatti oder Rimac - all diese Marken haben die Gemeinsamkeit, dass sie mindestens ein Fahrzeug mit mehr als 1000 PS und einem Preis von über einer Million Schweizer Franken produziert haben. Doch neben den etablierten Herstellern auf dem Markt gibt es auch mehrere neue Akteure, die rekordverdächtige Autoprojekte, sogennante Hypercars, anbieten. Aber warum?
Was ist ein Hypercar?
Ein Hypercar ist einem Supercar ähnlich. Es ist jedoch leistungsstärker, seltener, teurer und vor allem exklusiver. Sie werden in der Regel in limitierter Auflage produziert und stellen in Bezug auf Technologie, Innovation, Leistung und Preis die absolute Spitze der Automobilwelt dar.
Wieso kauft man ein Hypercar?
Spekulation
Hypercars erweisen sich oft als gute Geldanlage. Der Wert von Hypercars, die üblicherweise in limitierter oder sehr limitierter Auflage hergestellt werden, ist über die Jahre gestiegen. Dies gilt beispielsweise für den Ferrari LaFerrari. Sie wurden bei ihrer Markteinführung für 1,3 Millionen Schweizer Franken verkauft und werden heute für mehr als 3 Millionen gehandelt. Die Variante als Cabriolet (Aperta) stieg von 2 auf 5 Millionen. Der Bugatti Divo wurde vom französischen Hersteller für 5 Millionen angeboten. Heute findet man sie zwischen 8 und 12 Millionen. Andere Modelle erlebten nach einem Wertverlust ein erneutes Interesse und sahen daher ihren Marktwert über ihrem Neupreis steigen. Der Bugatti Veyron oder der Porsche Carrera GT fallen in diese Kategorie. Schliesslich werden einige Modelle zu extravaganten Preisen gehandelt, noch bevor sie überhaupt in Produktion gehen.
Leidenschaft
Hypercars stellen den Gipfel des technischen Wissens dar. Dies weckt daher das Interesse von Autoliebhabern. Darüber hinaus könnten die ab 2035 in Kraft tretenden Vorschriften für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (unser Artikel zu diesem Thema), das Ende einer Ära bedeuten. Daher könnte die Begeisterung für diese limitierten Serien noch weiter wachsen.
Exklusivität
Die grössten Sammler der Welt kämpfen, um zu den wenigen Menschen zu gehören, die diese Fahrzeuge besitzen können. Um sie zu erwerben, zählt nicht nur das Geld. Man muss die exklusivsten Modelle der Marke besitzen und als wichtiger Kunde des Unternehmens anerkannt sein. Wichtig ist auch, dass man an den Veranstaltungen der Marke teilnimmt. Die Kriterien des Selektionsprozesses sind also sehr strikt.
Personalisierung
Die Personalisierung war noch nie so weit fortgeschritten. Der Käufer kann jedem Element im Innen- und Aussenbereich seine eigene Note verleihen. Er gestaltet das Fahrzeug nach seinem Bild und macht aus einer Vision Wirklichkeit. Hinzu kommt ein exklusives Kaufserlebnis.
Wieso entwickelt man ein Hypercar?
Rendite
Alle Einheiten von Hypercars sind in der Regel schon vor ihrer offiziellen Präsentation verkauft. Für die Hersteller stellen sie eine attraktive finanzielle Möglichkeit dar. Es ist heutzutage einfacher, eine kleine Menge sehr teurer Autos zu verkaufen als mehrere tausend teure Autos. Darüber hinaus können durch die Wiederverwendung von Komponenten aus anderen Modellen der Marke die Produktionskosten niedrig gehalten werden. Diese beiden Faktoren in Kombination mit der Attraktivität dieser Fahrzeuge können sie zu einem attraktiven Geschäft machen.
Kundenbindung
Wie bereits erwähnt, haben nur die besten Kunden der Hersteller Zugang zu den Hypercars. Um ausgewählt zu werden, müssen diese am Leben der Marke teilnehmen und regelmässig die neuesten Modelle kaufen. Dieses System dient also der Kundenbindung.
Schaufenster
Nicht alle Hypercar-Projekte sind rentabel. Bugatti hat mit jedem produzierten Veyron mehrere Millionen verloren. In so einem Fall nutzen die Hersteller diese Fahrzeuge als Schaufenster für ihr Know-how. Dadurch gewinnen sie an Glaubwürdigkeit und sorgen für Aufmerksamkeit. Zudem können bestimmte Technologien später in der gesamten Produktpalette des Herstellers oder seiner Partner wiederverwendet werden.
Schluss
Trotz der Masslosigkeit, die sie repräsentieren, haben Hypercars also einen gewissen Sinn. Ob aus Gewinnsucht, Leidenschaft oder Prestige sind die Käufer bereit, grosse Summen für sie auszugeben. Für die Hersteller bieten sie die Möglichkeit, ein exklusives Produkt zu geringen Kosten zu entwickeln oder ihr Know-how zu zeigen und die Grenzen der technologischen Entwicklung zu verschieben.
Die meisten Hypercars werden nicht auf dem traditionnellen Markt verkauft. Der Handel findet aus Diskretionsgründen off-market statt. Bei Carequest, haben wir Zugang zu vielen Hypercars! Wenn Sie auf der Suche nach einem solchen Fahrzeug sind, Kontaktieren Sie uns !
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