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AutorenbildSylvain Tornare

Werden die Autopreise sinken?

Der Kauf eines Fahrzeugs war noch nie so teuer. Die Preise erreichen historische Rekordwerte, sowohl auf dem Neuwagen- als auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Nach mehreren Monaten mit Wachstum befindet sich die Weltwirtschaft in einer bedenklichen Lage. Doch welchen Einfluss wird diese veränderte Situation auf den Automobilmarkt haben?

Carequest Automobilvermittler Schweiz, Person zeigt Dollarnoten

In den letzten Monaten hat die Stärke der Weltwirtschaft in Verbindung mit verschiedenen Lieferengpässen zu einem allgemeinen Preisanstieg geführt. Eines der besten Beispiele dafür war der Automobilsektor. Dieser Trend scheint sich jedoch dem Ende zu nähern. Kursverluste, Inflation und steigende Zinssätze gehören heute zum Alltag und setzen die Wirtschaft unter Druck.


In diesem Artikel wollen wir gemeinsam herausfinden, wie sich dies auf die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen auswirken könnte.


Was spricht für einen Preissturz?

Benzinpreis

Der Benzinpreis für einen Liter ist innerhalb eines Jahres um fast ein Drittel und innerhalb von zwei Jahren um etwa zwei Drittel gestiegen und hat damit die Rekordpreise von 2008 geschlagen. Seit einigen Monaten liegt der Preis für einen Liter Benzin über zwei Franken. Obwohl die Gesamtnachfrage nach Kraftstoff nicht wesentlich zurückgegangen ist, hat dies Auswirkungen auf den Typ von Autos, die gekauft werden.


Elektroautos oder Fahrzeuge mit geringem Kraftstoffverbrauch profitieren davon, im Gegensatz zu günstigen Modellen mit hohem Verbrauch. Es ist jedoch relativ unwahrscheinlich, dass der Markt für Luxus- und Sportwagen betroffen sein wird. Im Allgemeinen reagieren Menschen, die diese Art von Fahrzeugen kaufen, nicht besonders sensibel auf die Kraftstoffpreise.


Zinserhöhung

Die Autofinanzierung, die jahrelang fast nichts gekostet hat, weil die Zinsen so niedrig waren, wird teurer. Ausserdem verringern die steigenden Hypothekenzinsen den Anteil des Einkommens, der für Freizeit und andere Konsumgüter oder Investitionen zur Verfügung steht, was sich wiederum auf den Autokauf auswirken kann.


Unsicherheit auf den Finanzmärkten

Die Erhöhung der Zinssätze soll der Inflation entgegenwirken. Diese Methode bremst den Konsum und macht Investitionen teurer. Als Folge dieser Massnahmen tendieren die Börsengewinne zu sinken.


Derzeit befinden sich die Finanzmärkte in einer Krise. Die meisten Indizes sind gefallen. Kryptowährungen befinden sich in den roten Zahlen. Für einen Teil der Bevölkerung bedeutet dies einen Rückgang der Kaufkraft. Der Luxusgütermarkt dürfte von diesem Trend besonders betroffen sein.



Was spricht für stabile Preise?

Produktionsschwierigkeiten

Mehrere Branchen, darunter die Automobilproduktion, leiden immer noch unter Engpässen. Die Produktionsstätten laufen daher nicht mit voller Kapazität. Infolgedessen ist das Angebot auf dem Markt weiterhin begrenzt. Experten, darunter J.D. Power und KPMG, sagen voraus, dass sich die Lage zwischen Ende 2022 und Ende 2023 wieder normalisieren wird. Aktuelle Nachrichten stützen diese Prognose.


Pandemie

Die Pandemie hat die Versorgungsketten unter Druck gesetzt. Diese Situation ist noch nicht vollständig gelöst. In einigen Ländern, z. B. in China, kommt es immer noch relativ häufig zu Lockdowns. Dies führt zu Betriebsschliessungen und Lieferengpässen. Sollten die Fälle des Coronavirus (oder der Affenpocken) zunehmen, wäre ein erneuter Versorgungsengpass nicht auszuschliessen.


Inflation

Seit einigen Wochen lässt sich ein allgemeiner Preisanstieg beobachten. Obwohl die Schweiz davon weitgehend verschont blieb, verzeichneten viele Länder Rekordwerte von fast 10 %. So gesehen könnten die Autopreise trotz der geldpolitischen Massnahmen der Regierungen und/oder Zentralbanken hoch bleiben.


Totalbetriebskosten

Die Betriebskosten könnten trotz allem gleich bleiben. Mit steigenden Zinssätzen und Benzinpreisen erhöhen die Gesamtkosten für die Nutzung und den Besitz eines Fahrzeugs. Selbst wenn die Kaufpreise sinken würden, würde dies möglicherweise nicht ausreichen, um die oben genannten Steigerungen vollständig auszugleichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kauf zwar mittelfristig billiger werden dürfte, die höheren Kosten für die Nutzung und den Besitz eines Fahrzeugs die Gesamtrechnung jedoch hochhalten könnten.



Schluss

Obwohl die Situation nicht völlig klar ist und stark von der Stabilität der Lieferketten und der Weltwirtschaft abhängt, scheint ein Preisrückgang in den nächsten 6 bis 18 Monaten zu erwarten zu sein. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig eine Rückkehr zum Preisniveau von 2019. Darüber hinaus dürfte der Rückgang der Neuwagenproduktion relativ kurzfristig zu einem Mangel auf dem Gebrauchtwagenmarkt führen.


Nicht alle Segmente werden voraussichtlich gleichermassen betroffen sein. Der Luxusmarkt, insbesondere für Modelle, die gerade überbewertet sind, dürfte kurz- bis mittelfristig eine Korrektur erfahren, unabhängig davon, ob es sich um Neu- oder Gebrauchtwagen handelt. Dies dürfte auch für den Massenmarkt der Fall sein, sobald die Lieferketten wieder hergestellt sind. Seltene und limitierte Fahrzeuge mit historischer und emotionaler Bedeutung könnten jedoch ziemlich stabil bleiben, da ihr Preis nicht einfach von wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst wird.


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